Notice: Undefined index: HTTP_ACCEPT_LANGUAGE in /var/www/gs3.3.16/plugins/i18n_base/frontend.class.php on line 24 mcHF Gerätebeschreibung und technische Daten - Amateurfunk Sulingen Ortsverband I40

mcHF Gerätebeschreibung und technische Daten

 

 

  

Kurzwellen Transceiver für die Bänder:

  • 2200m (in Vorbereitung)
  • 630m (in Vorbereitung)
  • 160m (seit Januar 2016)
  • 80m
  • 60m
  • 40m
  • 30m
  • 20m
  • 17m
  • 15m
  • 12m
  • 10m
  • 6m (in Vorbereitung)
  • 4m (in Vorberietung)

Die Senderausgangsleistung beträgt 10W. Das Gerät ist als SDR "software defined radio" aufgebaut. Es besitzt einen Microcontroller mit Displaypanel und ermöglicht so den Betrieb ohne zusätzliche Hilfsgeräte wie Notebooks/PCs etc. Die auf dem Spektrum maximal sichtbare Bandbreite beträgt 48KHz. Sie kann gespreizt werden auf 24KHz. Die Anzeige kann auch von Spektrum auf Wasserfall umgeschaltet werden. Es wird mit 12...16V Versorgungsspannung betrieben und lässt sich so sehr gut portabel oder mobil mit Batterien / Akkus betreiben. Die Bedienung ist intuitiv und erfolgt sowohl mit dem Touchscreen als auch mit Tastern / Drehcodierern, was ein echtes "Funkgerätefeeling" aufkommen lässt. Das umfangreiche Service- und Konfigurationsmenü ist ebenfalls per Taster und Drehschalter bedienbar. Die folgenden Modulationsarten werden unterstützt:

  • LSB
  • USB
  • AM
  • SAM (Spezielle Doppelseitenbandempfangsart für AM)
  • FM (mit Subtonauswertung!)
  • CW

Das Gerät besitzt schaltbare Empfängerbandbreiten von

  • 300Hz
  • 500Hz
  • 1.4KHz
  • 1.6KHz
  • 1.8KHz
  • 2.1KHz
  • 2.3KHz
  • 2.5KHz
  • 2.7KHz
  • 2.9KHz
  • 3.2KHz
  • 3.4KHz
  • 3.6KHz
  • 3.8KHz
  • 4.0KHz
  • 4.2KHz
  • 4.4KHz
  • 4.6KHz
  • 4.8KHz
  • 5.0KHz
  • 6.0KHz
  • 6.5KHz
  • 7.0KHz
  • 7.5KHz
  • 8.0KHz
  • 8.5KHz
  • 9.0KHz
  • 9.5KHz
  • 10KHz

teilweise mit mehreren wählbaren Mittenfrequenzen oder als Tiefpass.

Zusätzlich ist ein automatischer Notchfilter, ein manueller Notchfilter, ein manuelles Peak-Filter  und ein Noiseblanker integriert. Im Sendebetrieb kann das Audiosignal digital komprimiert werden - der Kompressionsgrad ist per Drehknopf jederzeit veränderbar. Für CW-Fans ist ein Keyer mit den beiden Curtis-Modes "A" und "B" bereits in der Firmware integriert. Die Abstimmschrittweite ist von 1Hz...100KHz in Zehnerpotenzen einstellbar. Es ist auch dynamisches Tuning integriert (Schrittweite ändert sich mit der Drehgeschwindigkeit am VFO-Knopf).

Durch den Dual-VFO-Betrieb ist echter Split-Betrieb möglich.

Das Gerät speichert pro Band die jeweils letzten Einstellungen (Betriebsart, Frequenz, Bandbreite etc.) Dadurch ist beim schnellen "Drehen über die Bänder" stets eine aktuelle Einstellung vorhanden.

Das Gerät lässt sich mit einer einzigen USB-Verbindung zu einem PC mit CAT steuern. Es wird das Protokoll des Yaesu FT-817 emuliert. Parallel zur CAT-Schnittstelle wird über das gleiche Kabel eine USB-Audioverbindung (TX- und RX- seitig) angeboten. Der USB-Audioausgang des mcHF kann via Menü wahlweise auf echtes Audio oder I/Q - Audio umgeschaltet werden, so dass man mit einem externen SDR-Programm (wie z.B. HDSDR) Zugriff auf das komplette RX - Baseband hat.

Das Gerät besitzt auch elektrische Bandpässe, die sende- und empfangsseitig benutzt werden. Im Sendebetrieb befinden sich am Endstufenausgang noch Tiefpässe, die für einer weitere Verbesserung des Sendesignals sorgen.

 

Die Geräteabmessungen betragen rund 19cm x 9cm x 10cm. Damit ist es ein "echtes Protabelgerät".

Das Gerät ist eine Entwicklung von m0nka, der es als "Open Source" bereitgestellt hat. Das bedeutet, dass sämtliche Informationen wie Schaltung, Quellcode der Firmware etc. frei verfügbar sind und für nichtkommerzielle Zwecke unentgeltlich verwendet werden können. Es gibt auch eine Yahoo-Newsgroup zum Projekt - diese ist allerdings in Englisch... Unser Ortsverband hat ein deutschsprachiges Projekt zu diesem Gerät gestartet - es kann über unser I40-Forum (frei für alle) erreicht werden.

Der Selbstbau ist sehr reizvoll. Ich (DF8OE) betreibe solch ein selbstgebautes Gerät seit Ende März 2015 und habe schon zahlreiche QSOs in alle Welt damit geführt - "barfuß", ohne Sendeverstärker. Die Empfangsberichte waren stets sehr gut.

Auch ist das Gerät sehr gut für den technisch interessierten, aber nicht-lizensierte Nachbauer geeignet! Man kann es auch als reinen Empfänger aufbauen und betreiben. In dem Fall werden die senderelevanten Bauteile einfach nicht bestückt. Und wenn "der große Tag" gekommen ist, an dem durch das Ablegen der Amateurfunkprüfung ein Rufzeichen erteilt wird - dann können diese Bauteile nachbestückt werden...

Wie der Gedanke von "Open Souce" es in sich trägt, ist eine weltweite Gruppe von Funkamateuren ständig an Verbesserungen, Erweiterungen etc. "dran". Es ist also ein "lebendiges Projekt" - kein "statisches Endprodukt". Mittlerweilen hat es mit seinen Eckdaten und Features einen Stand erreicht, den viele kommerzielle Geräte nicht bieten können. Trotzdem wird es in Zukunft noch viele "Features" geben, die heute noch nicht integriert sind. Das betrifft sowohl die Hardware, wie auch die Firmware.

Das Projekt wurde vom Autor Chris (M0NKA) unter die folgende Creative Commons Lizenz gestellt:

 Hier der Link zur deutschen Erklärung der Lizenz

 

DF8OE, 13.04.2016

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